we space wessobrunn
In voller Auflösung gibts das Video hier 🙂
du sagst, du weisst wie ich mich fühle,
gibst dich als könnest du mich lesen, wie deine bücher.
und du läßt mich spüren, das ich hier bei dir bin,
ich höre zu.
das bild, das du zeichnest ist dein bild von mir.
fast alles fehlt, und der rest ist falsch.
und wartet.
wollen und müssen
ja, ich will!
ich wollte schon immer.
doch ab heute da muss ich,
und schon will ich nicht mehr.
ich sehe die wand,
die näher kommt, und näher…
und ich rühr‘ mich nicht…
atme ganz still.
stelle mir meinen aufschlag vor.
und wird der druck nur gross genug,
dann schaltet in mir etwas um.
wo vorher noch regungslos beklemmung war,
fließt jetzt die welt.
und ich schlage nicht auf.
nur der der fließt bin nicht ich,
denn ich werde geflossen.
eine weile lang lass ich’s geschehen,
halte distanz zu mir und der welt.
dann reichst du mir die hand
und ich wach wieder auf… greife zu…erleichterung.
da wird mir gewahr das ich verschwunden war.
und erst durch dich bin ich wieder da.
ich halte dich fest, umklammere dich.
bin ganz hier, im absolut jetzt.
und ich weiss nicht wie lang es gedauert hat,
doch ich sehe schon wieder diese wand.
die näher kommt, und näher…
und ich rühr‘ mich nicht…
atme ganz still…
und spüre genau, was ich jetzt nicht will.
spüren
und wenn ich nicht weiss was ich brauche?
wenn ich es einfach nicht weiss – was dann?
ich weiss was ich will – natürlich.
würde ich das nicht wissen und täglich beweisen,
wäre ich vor ihnen nichts mehr wert.
doch was ich brauche geht nur mich an
und ich bin so müde mich zu beweisen.
so wende ich den blick vom spiegel ab,
weiss ich doch alles – kenn mich doch.
auch kann ich sagen es geht mir gut,
das soll ich und das muss ich auch.
doch geht es mir dabei nicht gut,
nicht gut genug.
und ich könnts nichts sagen woher ich das weiss,
ich spüre es einfach – im kern von mir.
es gab zeiten, da ging es mir so gut –
ich kannte es nicht anders.
und du sagst ich soll spüren statt wissen
und den staub von meinem spiegel wischen.
um dich herum ist alles leicht.
doch meine welt ist aus metall,
spröde und hart, kalt und schwer.
wie soll ich da etwas spüren, und wo?
und so bleib ich bei meinem wissen
und beweise mich vor jedem nur nicht vor mir.
und warte bis die schwere weicht.
und warte und warte und warte…